Frankfurt – Apple, die Google-Mutter Alphabet und Microsoft sind auch 2017 die Lieblinge der Anleger gewesen. Die drei US-Technologiekonzerne stehen erneut an der Spitze der 100 wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt, chinesische Konzerne holen aber kräftig auf, wie aus einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY hervorgeht. Die deutschen Konzerne SAP, Siemens, Bayer, Allianz, BASF und VW schafften es unter die Top 100. In der Summe waren sie mit 662 Milliarden Dollar etwa gerade einmal so viel wert wie der Softwarekonzern Microsoft (661 Milliarden) allein.
Als europäisches Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert kam der niederländische Energiekonzern Royal Dutch Shell auf Rang 17. „Obwohl die europäische Wirtschaft sich derzeit deutlich erholt, spielen Europas Top-Konzerne an den Weltbörsen nur eine untergeordnete Rolle“, analysierte EY-Deutschland-Chef Hubert Barth. Allerdings konnten die chinesischen Internetkonzerne Tencent Holdings und Alibaba ihren Börsenwert binnen Jahresfrist mehr als verdoppeln und in die Top Ten vorstoßen. Insgesamt rangieren 24 europäische Unternehmen unter den ersten Hundert. Aus Asien schafften 22 den Sprung in die Top-Liga. Mit Abstand die meisten Unternehmen kommen nach wie vor aus Nordamerika (54).