In der Insolvenz der Fluggesellschaft Airberlin kommt nun auch der Touristikkonzern Thomas Cook noch zum Zug. Die Briten übernehmen das Tochterunternehmen Airberlin Aviation GmbH, wie Airberlin mitteilte. Die Gesellschaft befindet sich noch in Gründung und besitzt bislang keine eigenen Flugzeuge. Sie soll aber in Kürze eine Genehmigung für den Flugbetrieb (AOC) erhalten und sechs Flugzeuge an den Start bringen, die bereits im Sommerflugplan für die deutsche Thomas-Cook-Airline Condor unterwegs sein sollen. Das Unternehmen aus Frankfurt sucht dafür bereits 85 Piloten und über eine Personaltochter auch rund 210 Flugbegleiter.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens richtet sich die Einrichtungskette Butlers neu aus. Das Ambiente in den Filialen soll hochwertiger werden, wie Gründer und Geschäftsführer Wilhelm Josten im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ankündigte. Gleichzeitig sucht das Unternehmen neue Absatzkanäle. „In einigen Jahren wollen wir die Hälfte des Umsatzes außerhalb unseres eigenen Filialnetzes erzielen“, kündigte der Unternehmer an.
Mehr als 30 deutsche und internationale Investoren haben die Deutsche Bank einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge auf die Zahlung von rund 740 Millionen Euro verklagt. Wie das Magazin berichtete, werfen sie der Bank vor, ihnen bei der Übernahme der Postbank zu wenig für ihre Aktien gezahlt zu haben und fordern einen Ausgleich.
Die Rekordjagd an den US-Börsen hat am Mittwoch auch dem zuletzt schwächelnden deutschen Aktienmarkt Schwung gegeben. Der Dax schaffte es wieder über die Schwelle von 13 000 Punkten, und der TecDax notierte erstmals seit dem Jahr 2001 über 2600 Zählern. Allerdings konnten sich beide Indizes nicht über diesen Marken behaupten: Der Leitindex rettete einen Kursgewinn von 0,83 Prozent auf 12 978,21 Punkte zum Handelsschluss, während der Index der deutschen Technologiewerte am Ende ein Plus von 1,64 Prozent auf 2596,91 Zähler behauptete. Die Aktien deutscher Tech-Unternehmen folgten der Entwicklung an der US-Technologiebörse Nasdaq und legten überdurchschnittlich zu. So zählten im Dax die Papiere des Halbleiterkonzerns Infineon mit einem Plus von 3,25 Prozent zu den Gewinnern. Ein Euro kostete zuletzt 1,2031 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs davor auf 1,2023 (Dienstag: 1,2065) US-Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite am Mittwoch bei 0,32 Prozent.