Führende Ökonomen aus Deutschland und Frankreich plädieren für eine Reform der Eurozone. Die Wissenschaftler fordern etwa, die komplizierten Schuldenregeln des Maastricht-Vertrages durch ein System mit einfacheren Vorgaben zu ersetzen, wie der „Spiegel“ berichtet. Zudem wollen sie mehr Macht für Institutionen der Eurozone und eine Insolvenzordnung für Staaten. Letztere soll verhindern, dass Eurostaaten zu viele Kredite aufnehmen. Insgesamt werde eine Kombination aus „Marktdisziplin und Risikoteilung“ benötigt, zitiert das Magazin aus dem 33-seitigen Papier, das diese Woche vorgestellt werden soll. Der Gruppe gehören aus Deutschland unter anderem Ifo-Chef Clemens Fuest sowie der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, an.
Im Zeitalter der Digitalisierung der industriellen Massenproduktion kann das Handwerk den Arbeitsmarkt nachhaltig beleben. Zu diesem Schluss kommt Irmgard Nübler von der Internationalen Arbeitsorganisation. „Man kann eine steigende Nachfrage nach maßgeschneiderten und individualisierten Gütern und Dienstleistungen sehen“, sagte die Volkswirtin. „Die Menschen wollen weniger Industrienahrung und Massenkleidung“, sagte sie. Ein Beispiel sei die Zunahme von Mikrobrauereien, während der Bierkonsum insgesamt rückläufig sei. In einer alternden Gesellschaft werde auch die Nachfrage nach maßgeschneiderten Produkten im Gesundheitsbereich steigen, etwa in der Orthopädie, Zahntechnik und Pflege.
Beim Kauf von Möbeln sind deutsche Kunden nur wenig experimentierfreudig. Nur jeder Fünfte (20,9 Prozent) achtet beim Kauf von Einrichtungsgegenständen auf Neuartigkeit oder Innovationen, wie aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Kantar TNS hervorgeht. Eine weit größere Rolle spielten Qualität, Preis und Herkunft, hieß es in der im Auftrag des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie erstellten Umfrage. Für jeden zweiten Möbelkäufer (50,5 Prozent) sei der Preis ein entscheidendes Kriterium.
Der frühere Formel-1-Rennfahrer Niki Lauda startet einen weiteren Versuch, die einst von ihm gegründete Fluggesellschaft Niki wieder zu übernehmen. „Ich werde selbstverständlich ein Angebot bis zum 19. Januar für Niki abgeben. Dieses Angebot mache ich wie beim letzten Mal allein“, sagte Lauda dem Handelsblatt. Zu Details äußerte sich der 68-Jährige nicht. „Ob ich mein Angebot erhöhen werde, kann ich noch nicht sagen, da ich erst einmal sämtliche Unterlagen überprüfen muss“, sagte Lauda. Das Insolvenzverfahren war von Deutschland nach Österreich verlegt worden.