Aktuelles in kürze

von Redaktion

Steuer alarmiert die Reisebranche

Die Reisebranche ist in Aufruhr: Die Veranstalter sollen für den Einkauf von Hotelübernachtungen rückwirkend ab 2008 Gewerbesteuer zahlen. Die Mehrheit der Veranstalter hat gegen entsprechende Steuerbescheide Einspruch eingelegt, wie aus einer Umfrage des Branchenverbandes DRV unter Reiseveranstaltern hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Aus Sicht der Branche drängt die Zeit. Die Politik müsse handeln, bevor noch mehr Steuerforderungen aufliefen, forderte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Die Mehrbelastungen für die Branche schätzt der DRV auf 230 Millionen Euro im Jahr. „Rückwirkend sind schon deutlich mehr als 1,4 Milliarden Euro mögliche Steuernachforderungen aufgelaufen“, erläuterte Fiebig. Entweder werde Reisen teurer, oder die Unternehmen müssten dies tragen. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen dürfte das hart treffen.

Die Haushalte in Deutschland haben im Jahr 2017 auch aufgrund des milden Wetters rund fünf Prozent weniger Energie für ihre Wohnungsheizung benötigt als im Jahr zuvor. Bei den Kosten standen allerdings nur diejenigen Verbraucher auf der Gewinnerseite, die ihre Wohnungen mit Gas beheizen, teilte das Internet-Portal Verivox mit. Während die Gaskunden ihre Rechnung um rund zehn Prozent senken konnten, zahlten Heizölkunden rund 16,5 Prozent mehr. Am Ende waren die Kosten für beide fast gleich. Ein Musterhaushalt mit Gasheizung zahlte demnach durchschnittlich 913 Euro, mit Ölheizung 927 Euro. Besonders die Monate März und Oktober waren vergleichsweise mild.

Europa hat nach Einschätzung von Telekom-Chef Timotheus Höttges keine Chance mehr, im Verbraucher-Geschäft mit Online-Plattformen zu amerikanischen und chinesischen Firmen aufzuholen. Stattdessen müssten sich die Europäer auf das sogenannte Internet der Dinge mit seinen vernetzten Geräten konzentrieren, sagte Höttges am Sonntag auf der Internet-Konferenz DLD in München. Er forderte eine gelockerte Regulierung der Telekommunikations-Branche, um Investitionen in die Infrastruktur zu begünstigen. „Die Deutsche Telekom wird seit 20 Jahren reguliert – und jetzt beschweren sich die Leute, dass wir nicht genug in die Infrastruktur investierten“, kritisierte Höttges.

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