Giesecke & Devrient

Das Bargeld stirbt nicht aus

von Redaktion

München – Die Furcht vor dem Verschwinden des Bargelds ist offenbar unbegründet. Ungeachtet aller elektronischen Bezahlmöglichkeiten wächst die Bargeldproduktion sowohl in Europa als auch in anderen Teilen der Welt. „Banknoten sind nicht rückläufig, das Produktionsvolumen bei Bargeld wächst immer noch leicht“, sagte Ralf Wintergerst, Vorstandschef des Münchner Traditionsunternehmens Giesecke & Devrient, der Weltmarktführer im Banknotendruck.

„Europa ist nach wie vor steigend, besonders Osteuropa. Auch Afrika ist stark steigend.“ Sogar in China, wo sich Bezahlen mit verschiedenen Handy-Apps durchgesetzt hat, ist die Bargeldproduktion nach Wintergersts Angaben zumindest stabil: „Wir sehen auch in China keinen Rückgang.“ Für die Eurozone findet sich seine Einschätzung in den Statistiken der Europäischen Zentralbank bestätigt: Demnach waren Ende vergangenen Jahres 21,4 Milliarden Euroscheine im Umlauf – über eine Milliarde mehr als ein Jahr zuvor und fast dreimal so viele wie 2002, dem Jahr der Euro-Bargeldeinführung.

Giesecke & Devrient beliefert weltweit 150 Länder mit Banknoten oder Sicherheitstechnologie für ihr Bargeld. Weitere Geschäftsfelder des Unternehmens sind unter anderem die Herstellung von Bezahlkarten sowie Sicherheits- und Verschlüsselungstechnologie für Maschinen und elektronische Bezahlsysteme. Produkte für die Cybersicherheit sollen ein wichtiges Standbein des Unternehmens werden.  dpa

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