streit mit Nestlé

Edeka lässt nicht locker

von Redaktion

Hamburg – Der Streit um Rabatte und Konditionen zwischen Deutschlands größtem Lebensmittelhändler Edeka und dem Nahrungsmittelkonzern Nestlé geht weiter. „Wir sind in der letzten Woche vorangekommen, aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, sagte Edeka-Vorstandschef Markus Mosa. „Wir kommen voran und wir wollen auch den Streit beilegen, haben aber noch keine Einigkeit erzielt.“ Es gebe ein Angebot von Nestlé, aber das sei in dieser Form nicht akzeptabel. Edeka verspüre keinen Druck – auch nicht von Kundenseite.

Deutschlands größter Lebensmittelhändler hatte sich mit Partnern wie Intermarché, Coop Schweiz oder Colruyt verbündet, um Nestlé zu Zugeständnissen bei Preisen und Konditionen zu zwingen. Zusammen wickeln die Mitglieder der Einkaufsallianz rund zwei Milliarden Euro Umsatz mit Nestlé ab, das sind 2,6 Prozent vom Nestlé-Umsatz (2016), Edeka trägt einen Anteil von 0,8 Prozent. Zu den bekanntesten Marken gehören Nescafé, Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel.

Der genossenschaftliche Edeka-Verbund steigerte 2017 seine Erlöse weiter. Der Gesamtumsatz kletterte um 5,4 Prozent auf 51,9 Milliarden Euro. Gut die Hälfte davon entfällt auf 3800 selbstständige Kaufleute mit 5800 Märkten, die um 4,4 Prozent auf 26,3 Milliarden Euro zulegten.  dpa

Artikel 4 von 6