Arbeitsverträge

Post bleibt hart

von Redaktion

Bonn – Die Deutsche Post will ungeachtet aller Kritik ihre Regeln zur Entfristung von Arbeitsverträgen beibehalten. „Wir werden an den Eckpunkten festhalten, denn sie haben sich in der Praxis bewährt und sind arbeitsrechtlich nicht zu beanstanden“, sagte Personalvorstand Thomas Ogilvie der „Süddeutschen Zeitung“. Der Bonner Konzern übernimmt Angestellte nur dann unbefristet, wenn sie zuvor innerhalb von zwei Jahren nicht mehr als 20 Krankheitstage und nicht mehr als zwei selbstverschuldete Unfälle hatten.

Einem internen Papier der Post zufolge waren zum Stichtag 31. Dezember 2017 rund 10,6 Prozent der Beschäftigten befristet beschäftigt – aufs Jahr 2017 betrachtet ein Höchstwert. Allerdings stellt die Post im Dezember wegen des Weihnachtsgeschäfts stets tausende Aushilfen ein, die nach der Saison häufig wieder gehen. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte angekündigt, den Einfluss des Bundes für eine Änderung der Kriterien bei der Post zu nutzen. Der Bund hält knapp 21 Prozent an dem Konzern.  dpa

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