Audi-Chef Rupert Stadler schließt im Diesel-Abgasskandal weitere Rückrufe nicht aus. „Die Diesel-Krise ist noch nicht vorbei“, sagte der Vorstandschef des Ingolstädter Autobauers der „Augsburger Allgemeinen“. Durch eine lückenlose Aufklärung stoße Audi immer noch auf Auffälligkeiten. Diese würden unverzüglich den Behörden gemeldet. „Neue Rückrufe sind nicht die Folge von Untätigkeit, sondern im Gegenteil das Ergebnis konsequenter Aufklärung“, so Stadler.
Volkswagen hat einen vorübergehenden Fertigungsstopp für wichtige Diesel-Modelle verhängt und will eine Fehlanzeige beheben. Wie der Konzern am Samstag bestätigte, muss ein Software-Update für den vielfach verbauten 2.0-TDI-Motor entwickelt werden. Für betroffene Modelle vom Typ Passat mit Frontantrieb und 7-Gang-DSG sowie das damit ausgerüstete Modell Arteon sei die Produktion bis zur „Bereitstellung einer Abstellmaßnahme“ vorübergehend ausgesetzt worden. Zuvor hatte die „Automobilwoche“ darüber berichtet.