Frankfurt – Eine Serie von Negativmeldungen zwingt die Deutsche Bank – wie im Herbst 2016 – zur Betonung ihrer Stärke. „Auf Konzernebene steht unsere Finanzstärke außer Frage“, schreibt Vorstandschef Christian Sewing in einer am Freitag veröffentlichten Botschaft an die Mitarbeiter des Konzerns. Am Donnerstag hatten Medienberichte, wonach US-Aufseher das US-Geschäft der Deutschen Bank zu einem „Problemfall“ erklärt haben, die Aktie auf Talfahrt geschickt. Das Papier verlor zeitweise gut acht Prozent und schloss bei 9,157 Euro – so schwach wie nie zuvor. Am Freitag senkte die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) den Daumen: Die Bonitätswächter stuften das langfristige Emittentenrating für die Deutsche Bank von „A–“ auf „BBB+“ herunter. Die Analysten begründeten die schlechtere Bewertung der Kreditwürdigkeit damit, dass sie „erhebliche Umsetzungsrisiken“ bezüglich der Strategie sehen und davon ausgehen, dass die Bank sich schlechter entwickeln werde als Wettbewerber. dpa