Hamburg – Deutschland und Frankreich sind nach Einschätzung des französischen Finanzministers Bruno Le Maire nah an einer Einigung zur Reform der Eurozone. Eine Vereinbarung beim deutsch-französischen Spitzentreffen an diesem Dienstag sei nun in Reichweite, teilte Le Maire am Samstag nach Gesprächen mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in Hamburg mit. Aus europäischen Kreisen hieß es, dass „echte Fortschritte“ bei sensiblen Punkten gemacht worden seien, vor allem in der Frage des von Frankreich geforderten Haushalts für die Eurozone. Es blieben noch zwei, drei wichtige Punkte, die aber klar umrissen seien. Nun sei es an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Präsident Emmanuel Macron zu sehen, ob bei ihrem bevorstehenden Treffen in Meseberg bei Berlin der letzte Schritt gemacht werden kann. Macron hatte im vergangenen September weitreichende Vorschläge zum Umbau der EU und zur Stärkung der Währungsunion vorgelegt. Bedenken aus Deutschland gab es vor allem hinsichtlich des geforderten Investivhaushalts. dpa