Lebensmittel

von Redaktion

Berlin – Der Deutsche Bauernverband hat Forderungen der Verbraucherschutzminister zur Einführung einer Ampelkennzeichnung für Zucker, Fett und Salz eine Absage erteilt. „Eine Ampel führt nicht zur gesunden Ernährung, sondern eher zu einer Fehlernährung“, erklärte DBV-Präsident Joachim Rukwied. Es bestehe die Gefahr, dass insgesamt mehr „grün“ gekennzeichnete Lebensmittel gegessen werden müssten, da Lightprodukte in gleicher Menge nicht satt machen würden. „Es wäre doch verrückt, wenn der Apfelsaft wegen seines natürlichen Zuckergehalts oder die Milch wegen ihres ernährungsphysiologisch hochwertigen Milchfettes mit Rot gekennzeichnet würde, während weniger hochwertige Designlebensmittel ein Grün erhalten“, erklärte der Bauernpräsident. Wichtiger als eine Ampelkennzeichnung sei stattdessen die frühzeitige Vermittlung von Wissen über Ernährung. Rukwied wandte sich damit gegen Forderungen der Verbraucherschutzminister der Bundesländer, die die Einführung eines solchen Ampelsystems gefordert hatten.  afp

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