Aktuelles in kürze

von Redaktion

Cannabis-Aktien werden ausgelistet

Empfindlicher Dämpfer für die zuletzt im Höhenrausch befindliche Cannabis-Branche in Europa: Die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream wird Ende September den Handel mit Aktien von Unternehmen, die Cannabis produzieren oder dessen Herstellung finanzieren, einstellen. „Clearstream Banking SA hat in seiner Funktion als Zentralverwahrer von seiner lokalen Aufsichtsbehörde in Luxemburg CSSF Leitlinien für den Umgang mit Cannabis/Marihuana-bezogenen Wertpapieren erhalten“, bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Börse. „Diese Vorgaben führen dazu, dass Clearstream keine neuen Zulassungs- oder Annahmeanträge annehmen kann.“ Der Handel mit diesen Wertpapieren werde daher mit Ablauf des 28. September 2018 eingestellt. Betroffen sind knapp 150 Unternehmen.

Der Autobauer Daimler lässt auch die nächste Generation seiner Mercedes-C-Klasse in Südafrika bauen und steckt dafür rund 600 Millionen Euro in das Werk in East London. Der Standort werde deutlich vergrößert, unter anderem mit einer neuen Lackiererei und drei zusätzlichen Montagelinien, teilte der Konzern am Dienstag am Rande eines Besuchs des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa in dem Werk mit.

Der globale Handelskonflikt hat den Dax auch am Dienstag letztlich ins Minus gezogen. Der deutsche Leitindex, der im Tageshoch noch um 0,7 Prozent gestiegen war, gab im späten Handel sämtliche Gewinne ab und schloss 0,29 Prozent tiefer bei 12 234,34 Punkten. Damit summiert sich die Verlustserie der vergangenen acht Handelstage auf rund 6,6 Prozent. Zu sehr dürfte der globale Handelskonflikt die Nerven der Investoren nach wie vor strapazieren. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Dienstag um 0,16 Prozent nach unten auf 25 805,10 Punkte. Der TecDax erholte sich mit plus 0,43 Prozent auf 2745,36 Punkte zumindest etwas von den massiven Vortagesverlusten.

Die US-Regierung erwägt, chinesische Investitionen in den USA einzuschränken. Chinas Präsident Xi Jinping verschärfte daraufhin einem Bericht zufolge erneut den Ton im Handelszwist. Damit scheint die Zeit vorbei zu sein, in der China versucht, gemäßigt und mit diplomatischen Maßnahmen auf immer wieder neue Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump einzugehen. Investoren setzten teils auf defensive Aktien. So lagen die Papiere von Beiersdorf, RWE und Eon im Dax auf den vorderen Plätzen mit Kursgewinnen von 1,4 bis 2,2 Prozent. Versorger und Konsumgüterhersteller gelten als Unternehmen mit auch in Krisenzeiten recht stabilen Erträgen.  dpa

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