Deutschland – eine Wegwerfgesellschaft

von Redaktion

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Dies zeigt sich auch beim Essen. Aussortiert wird bereits auf dem Acker, aber auch Industrie und Handel entsorgen großzügig. Der Hauptteil der Abfälle entsteht jedoch bei den Verbrauchern zuhause, wie Zahlen des Bayerischen Verbraucherschutzministeriums zeigen: Demnach werfen die deutschen Haushalte jedes Jahr 6,7 Millionen Tonnen Nahrungsmittel weg, pro Person sind das im Schnitt über 80 Kilogramm. Privathaushalte in Bayern erzeugen eine Abfallmenge pro Kopf im Jahr von rund 65 Kilogramm. In ländlichen Regionen Bayerns werfen die Verbraucher durchschnittlich 64 Kilo pro Kopf und Jahr in den Abfall, in den Städten 69 Kilo.

Ein Großteil der Lebensmittel, die im Müll landen, ist aber noch genießbar. Diese mangelnde Wertschätzung von Lebensmitteln ist bedingt auch durch die ständige Verfügbarkeit und das im EU-Vergleich äußerst niedrige Preisniveau, heißt es beim Verbraucherschutzministerium. „Jeder Einzelne, der mit Lebensmitteln zu tun hat, kann jedoch etwas dazu beitragen, dass nicht so viele Abfälle entstehen.“

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