Aktuelles in kürze

von Redaktion

Datenleck bei Autobauern

Zehntausende Dokumente mit sensiblen Daten großer Autohersteller sind laut einem Zeitungsbericht vorübergehend öffentlich im Internet aufgetaucht. Das 157 Gigabyte umfassende Datenleck sei diesen Monat von einem Sicherheitsforscher entdeckt worden und habe Konzerne wie Volkswagen, Toyota, General Motors, Ford, Fiat Chrysler und Tesla betroffen, schrieb die „New York Times“. Bei den Daten handele es sich etwa um technische Informationen zu Produktionsabläufen – mitunter streng gehütete Geschäftsgeheimnisse. Sogar Verträge, Arbeitspläne und Verschwiegenheitsverpflichtungen seien darunter gewesen.

In der Krise um Thyssenkrupp will der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) eine aktive Rolle übernehmen. „Als Mitglied im Kuratorium der Krupp-Stiftung, vor allem aber als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, werde ich jetzt erneut mit allen Akteuren sprechen“, sagte Laschet der Zeitung „Welt am Sonntag. Es gehe ihm darum, „den Zukunftsprozess von Thyssenkrupp aktiv zu begleiten“. Der Rücktritt von Aufsichtsratschef Ulrich Lehner hatte Spekulationen über eine Zerschlagung des Konzerns angefacht. Aktionäre könnten das Machtvakuum im Aufsichtsrat nutzen, um eine Restrukturierung des Unternehmens voranzutreiben.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Arbeitskräften aus dem Ausland in bestimmten Branchen die Suche nach Arbeitsplätzen erleichtern. In der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sprach sich Heil für ein befristetes Visum für Bewerber in Branchen wie der Pflege aus, in denen ein Mangel an Arbeitskräften herrscht. Das solle ihnen erlauben, sich auf Jobsuche zu begeben, sagte der Minister. Den Bezug von Sozialleistungen will er für sie ausschließen. „Ich kann mir vorstellen, dass Pflegekräfte aus dem Ausland für ein halbes Jahr nach Deutschland kommen und sich hier Arbeit suchen“, sagte Heil. „Sollte ihnen das nicht gelingen, müssen sie nach Ablauf der Zeit wieder zurück.“

Die Deutsche Bank kommen Regelverstöße in den USA abermals teuer zu stehen. Die US-Börsenaufsicht SEC brummte zwei US-Töchtern des Frankfurter Geldhauses wegen verbotener Geschäftspraktiken bei bestimmten Aktien-Hinterlegungsscheinen eine Strafe von fast 75 Millionen Dollar (64 Millionen Euro) auf. Das teilte die Börsenaufsicht in Washington mit. Aktien-Hinterlegungsscheine, sogenannte ADR (American Depositary Receipts), stellen eine Alternative zum Handel von Anteilen ausländischer Firmen am US-amerikanischen Kapitalmarkt dar.

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