Aktuelles in kürze

von Redaktion

Japaner stechen BMW und Daimler aus

Die japanischen Autobauer sind in den vergangenen Monaten in Sachen Profitabilität an den deutschen Herstellern vorbeigezogen. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Analyse der Unternehmensberatung EY schrumpfte der Gewinn von Volkswagen, Daimler und BMW im zweiten Quartal um mehr als acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die japanischen Hersteller wie Toyota und Suzuki fuhren hingegen ein Gewinnwachstum von elf Prozent ein. Damit verlor BMW seine Position als profitabelster Autobauer an Suzuki. Volkswagen konnte seine Position als umsatzstärkster Autobauer der Welt knapp gegen Toyota verteidigen, machte aber deutlich weniger Gewinn als die Japaner, wie die EY-Analyse ergab.

Die deutsche Chemie- und Pharmabranche investiert so viel Geld in Forschung und Entwicklung wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr kletterten die Ausgaben dafür um drei Prozent auf den Rekordwert von 10,8 Milliarden Euro, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mitteilte. Für 2018 erwartet er einen neuen Höchstwert von 11 Milliarden Euro. In der Branche arbeiteten rund 41 000 Beschäftigte in Forschung und Entwicklung, fast zwei Drittel der Unternehmen feilten an neuen Arzneien oder Chemieprodukten, erklärte der Verband weiter. Damit sei die Branche innovationsfreudiger als die Elektro- und Autoindustrie sowie der Maschinenbau. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung liegen die Chemieunternehmen mit 5,7 Prozent vom Umsatz aber deutlich hinter der Elektro- und Autoindustrie zurück.

Am deutschen Aktienmarkt haben am Dienstag die Optimisten die Oberhand behalten. Der Dax schloss nach einem behäbigen Start 0,43 Prozent höher bei 12 384,49 Punkten. Der Leitindex knüpfte damit an seine Erholung vom Montag an. Die Hoffnung auf die in dieser Woche geplanten Gespräche zwischen den USA und China im Handelskonflikt hatte den Dax bereits am Montag nach drei schwachen Wochen wieder angeschoben. Von einer Trendwende könne aber noch keine Rede sein, warnte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader: „Um richtig Fahrt nach oben aufzunehmen, müsste das Barometer zunächst den Widerstand bei 12 500 Punkten knacken.“ Zu den Gewinnern im Dax zählte die Commerzbank, deren Papiere um mehr als zwei Prozent zulegten. Auch die Deutsche Bank verzeichnete ein Plus von zuletzt 1,5 Prozent. Der Kurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1502 (Montag: 1,1420) US-Dollar fest. Am Rentenmarkt kletterte die Umlaufrendite von 0,13 Prozent am Vortag auf 0,14 Prozent.

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