Die Betreiber der deutschen Flughäfen wollen die aufwendigen Passagierkontrollen vor dem Start künftig auch selbst übernehmen. Die Flughafenbetreiber seien im Zuge einer Neuregelung bereit, „Verantwortung von der Bundespolizei unter Beteiligung der Airlines zu übernehmen“, sagte der Chef von Fraport, Betreiber des Frankfurter Flughafens, Stefan Schulte, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) steht Kontrollen durch die Betreiber „aufgeschlossen gegenüber“. Alle Beteiligten müssten jetzt „unverzüglich in eine Diskussion um eine konkrete Ausgestaltung eintreten“, forderte Schulte. „Die Sicherheitskontrollen an unseren Flughäfen müssen effektiver, wirtschaftlich effizienter und passagierfreundlicher werden.“
Der Bauboom sorgt für Rekordeinnahmen der Unternehmen und für volle Auftragsbücher. Im ersten Halbjahr machten Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr Beschäftigen 8,1 Prozent mehr Umsatz, wie der Verband der Deutschen Bauindustrie am Freitag mitteilte. Mit 35 Milliarden Euro sei dieser Halbjahresumsatz der höchste seit 1995. Die Reichweite der Auftragsbestände lag demnach im Juli bei 4,1 Monaten – auch das sei ein historisch hoher Wert. Der Auftragseingang war im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 7,5 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Der Technologiekonzern Siemens hat einen Bericht des „Manager Magazins“ dementiert, wonach mit der Umstrukturierung des Konzerns bis zu 20 000 Arbeitsplätze gestrichen werden könnten. Der Bericht „entbehrt jeder Grundlage“, erklärte ein Unternehmenssprecher am Freitag. Siemens könne die genannten Zahlen nicht nachvollziehen. Das „Manager Magazin“ hatte berichtet, Siemens-Chef Joe Kaeser habe sich Anfang August in einzelnen Gesprächen mit Investoren zu den Plänen geäußert. Der mögliche Jobabbau beziehe sich auf „zentrale Funktionen weltweit“, nicht auf Mitarbeiter in den Werken. Siemens hatte Anfang August seine Pläne für den Konzernumbau vorgestellt.
Die Constantin Medien AG baut ihr Fußball-Geschäft mit einer Sport-Beratungsagentur aus. Man habe die Mehrheit an der Hamburger Match IQ übernommen, teilte der Medienkonzern am Freitag in Ismaning mit. Constantin steigt damit in die Organisation von Sportereignissen ein. Match IQ plant den Angaben zufolge Trainingslager und Testspiele von Bundesligisten wie Schalke 04, Eintracht Frankfurt oder VfL Wolfsburg und arbeitet auch für ausländische Vereine wie den FC Porto.