Aktuelles in kürze

von Redaktion

Mehr Rindfleisch aus den USA

Zur Entschärfung des Handelskonflikts mit Präsident Donald Trump will die EU-Kommission den USA mehr Rindfleisch-Importe ermöglichen. Ein Anteil an sämtlichen Importen von hormonfrei hergestelltem Rindfleisch in die EU soll dabei den USA vorbehalten werden, teilte die Brüsseler Behörde am Montag mit. Die EU-Staaten müssten dafür ein entsprechendes Verhandlungsmandat erteilen. Derzeit dürfen pro Jahr 45 000 Tonnen an hormonfrei produziertem Rindfleisch aus aller Welt in die EU eingeführt werden. Einzelnen Ländern ist dabei aber keine feste Quote zugeordnet – wenn die 45 000 Tonnen erreicht sind, können keine weiteren Waren importiert werden.

Auf dem Weg zum dominanten Wirtschaftsakteur in Afrika hat China dem Kontinent weitere milliardenschwere Kredite und Investitionen zugesagt. Chinesische Unternehmen und Staatsbanken werden in den nächsten Jahren zusätzlich 60 Milliarden US-Dollar (51,7 Milliarden Euro) in Form von Krediten und Investitionen bereitstellen, wie Präsident Xi Jinping am Montag zum Auftakt des China-Afrika-Gipfels ankündigte. Auch sollen einigen besonders armen Staaten Schulden gestrichen werden. Mit einem Handelsvolumen von zuletzt 170 Milliarden US-Dollar hat China sowohl die USA als auch die alte Kolonialmacht Frankreich als wichtigste Handelspartner des Kontinents hinter sich gelassen.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben angesichts der internationalen Handelskonflikte und der Währungsturbulenzen in Schwellenländern weiter in trüber Stimmung. Weil in den USA zudem Feiertag war, verlief der Handel insgesamt ruhig. Der Leitindex Dax ging mit einem kleinen Abschlag von 0,14 Prozent auf 12 346,41 Punkte aus dem Tag.

Im Dax zählten die deutschen Autobauer am Montag wieder zu den größten Verlierern. Die Vorzugsaktien von VW hielten die rote Laterne mit minus 2,1 Prozent. Daimler und BMW folgten mit Verlusten von 1,3 und 0,7 Prozent. Die Anteilsscheine von Continental gaben um 0,9 Prozent nach.

Im TecDax stiegen die Anteile von Wirecard zeitweise auf ein neues Rekordhoch von 197,20 Euro und schlossen dann mit plus 2,3 Prozent rund eineinhalb Euro tiefer.

Die Aktien des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus gaben ihre Gewinne aus der Vorwoche ab. Ein Analystenkommentar der Commerzbank drückte sie im SDax um 14,6 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Freitag auf 0,19 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1609 (Freitag: 1,1651) US-Dollar fest.   dpa

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