MDax, SDax, TecDax: Stühlerücken trifft auch bayerische Firmen

von Redaktion

Frankfurt – Nicht nur im Leitindex Dax gibt es Veränderungen mit bayerischer Beteiligung (siehe Artikel unten). In der Nacht auf Donnerstag gab die Deutsche Börse auch die Zusammensetzung der neu geordneten Nebenwerte-Indizes bekannt. Im September gibt es zahlreiche Änderungen im MDax, SDax und TecDax, die unter anderem auch bayerische Unternehmen betreffen. Denn ab dem 24. September treten auch die neuen Index-Regeln der Deutschen Börse in Kraft.

Künftig erhalten Technologieaktien aus dem TecDax auch Zugang zum Index der mittelgroßen Werte oder zu dessen kleinerem Bruder, dem SDax. Daher wird der MDax von bisher 50 auf dann 60 Werte ausgeweitet und der SDax von 50 auf 70 Werte aufgestockt. Der TecDax enthält weiterhin genau 30 Werte. Insgesamt 13 der alten TecDax-Mitglieder sind künftig auch im MDax zu finden: Qiagen, Siemens Healthineers aus Erlangen, United Internet, Sartorius, das Biotechunternehmen Morphosys aus Planegg, Freenet, der Wafer-Hersteller Siltronic aus München, Evotec, Telefónica Deutschland aus München, 1&1 Drillisch, die Software AG, das Softwareunternehmen Nemetschek aus München sowie Bechtle.

Der Immobilienkonzern Alstria steigt vom SDax in den MDax auf. Insgesamt sind 15 Unternehmen neu im MDax und fünf scheiden aus. Vom MDax in den SDax steigen Jungheinrich, Leoni aus Nürnberg, Ströer, Ceconomy und Talanx ab. Die Neulinge Befesa und Shop Apotheke rücken unter anderem in den SDax. Insgesamt sind 24 Unternehmen neu im SDax, vier scheiden aus. Die Aussteiger sind neben Alstria Grammer aus Amberg in der Oberpflaz, ElringKlinger und Biotest.

Im TecDax müssen unterdessen wie erwartet drei Unternehmen für SAP, Infineon aus Neubiberg und die Deutsche Telekom Platz machen: SMA Solar, Medigene aus Martinsried bei München und SLM Solutions.

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETFs). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat. Die nächste planmäßige Überprüfung der Aktienindizes steht am 5. Dezember 2018 an.  dpa/mm

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