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Ryanair: Forderungen „aberwitzig“

von Redaktion

London/München – Der Chef der irischen Billig-Linie Ryan-air, Michael O’Leary, hat die Forderungen deutscher Gewerkschaften teilweise als „aberwitzig“ bezeichnet. Das sagte der Ryanair-Chef bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in London. Piloten und Kabinenpersonal waren am Mittwoch dem Aufruf der Vereinigung Cockpit und Verdi gefolgt und hatten die Arbeit für einen ganztägigen Streik niedergelegt. Sie fordern unter anderem höhere Gehälter.

Raum für eine Annäherung sah O’Leary trotz des Streiks nicht. Die Fluggesellschaft sei den Mitarbeitern bereits in allen wichtigen Punkten entgegengekommen. Das einzige, was man abgelehnt habe, sei die „aberwitzige“ Forderung nach höheren Gehältern. „Wir werden nicht nachgeben“, sagte O’Leary. Er rief die Gewerkschaften auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Den Vorwurf, streikende Mitarbeiter mit Jobstreichungen zu bedrohen, wies O’Leary zurück. „Es werde nicht wegen eines Streiktags zu Kürzungen kommen“, sagte er. Sollte es aber weitere Streiktage geben, könnte das Folgen haben.

Auf Reisende in Bayern hatte der Streik kaum Auswirkungen. Die Flughäfen München und Memmingen waren nicht betroffen, in Nürnberg fielen sechs Flüge aus.  dpa

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