Mehr Ladesäulen

von Redaktion

Ionity-Chef: „Jährliche Verdopplung“

München – Der Münchner Ladestationenbauer Ionity sieht große Fortschritte bei der Infrastruktur für die Elektromobilität in Deutschland. „Rückblickend sehen wir eine absolute Verdopplung der Ladeinfrastruktur jedes Jahr“, sagte Firmenchef Michael Hajesch. Es gebe zahlreiche Fördermaßnahmen von politischer Seite. „Wenn man diese Systeme einmal ausreizt, dann ist man da, glaube ich, gut unterwegs.“ Allerdings müsse die Förderphase noch andauern, um mit dem künftig zu erwartenden Fahrzeugzuwachs mithalten zu können.

Bisher gilt eine unzureichende Ladeinfrastruktur als ein Haupthindernis beim Ausbau der Elektromobilität – neben dem hohen Preis der Fahrzeuge und der oft noch geringeren Reichweite. Die Neuzulassungen von Elektroautos waren zuletzt aber deutlich gestiegen.

Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag die Zahl der Ladestationen für E-Autos bis Mitte 2018 mit rund 13 500 Ladepunkten um 25 Prozent höher als zum Vorjahreszeitpunkt. Hinzu kommen demnach rund 6700 Ladesäulen in Deutschland, die nur zum Teil öffentlich zugänglich sind – etwa bei Unternehmen.

Ionity wurde vor einem Jahr in München von den Autobauern VW, Daimler und BMW als Gemeinschaftsunternehmen gegründet, um Stationen mit einer besonders hohen Leistung von bis zu 350 Kilowatt an Schnellstraßen und Autobahnen aufzubauen. Damit können Kunden die Batterien ihrer Elektroautos in rund einer halben Stunde voll aufladen.  dpa

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