Ortsgenauigkeit: 20 Zentimeter bis ein Meter

von Redaktion

Galileo-Satelliten umkreisen die Erde in einer Höhe von rund 23 000 Kilometern. Um am Boden genaue Positionsdaten zu erhalten, benötigt man die Daten von mindestens vier Satelliten. Insgesamt 30 dieser rund 700 Kilogramm schweren Hightech-Geräte, die derzeit von der Bremer OHB gebaut und von der französischen Arianespace ins All geschossen werden, sollen es am Ende sein.

Die letzten vier Satelliten sollen Ende 2020 im Orbit ausgesetzt werden. Voll operativ wird Galileo schon zum Jahreswechsel. Galileo liefert genauere Daten als das bislang dominierende US-System GPS, das in seinen Ursprüngen militärisch ist. Bei politischen Spannungen können die USA die GPS-Nutzung jederzeit einschränken oder sogar abschalten. Galileo besitzt in seiner kostenfreien Ausprägung eine Ortungsgenauigkeit von einem Meter.

Kostenpflichtige Spezialdienste können auf 20 Zentimeter genau orten. Handy-Hersteller rüsten neue Smartphones deshalb nicht nur mit GPS-Empfängern aus, sondern auch mit solchen für Galileo. tmh

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