IN KÜRZE

Wacker Chemie steigert Umsatz

von Redaktion

Ein ehemaliger Audi-Technikvorstand und drei frühere Audi-Motorenentwickler sind in den USA wegen Betruges angeklagt worden. Sie hätten die Abgaswerte von Dieselmotoren jahrelang gesetzwidrig manipuliert, heißt es in der beim Bezirksgericht Detroit eingereichten Anklageschrift der Staatsanwaltschaft. Die vier Männer sowie ein bereits 2017 in Detroit angeklagter leitender Audi-Ingenieur seien Teil einer fast zehn Jahre andauernden Verschwörung gewesen, heißt es. Sie hätten die Abgaswerte der Dieselmotoren für die großen Audi-Modelle A8, A7, A6, Q5 und Q7 geschönt und damit gegen US-Umweltgesetze verstoßen und Autokäufer betrogen.

Volkswagen will die Wechselprämie für ältere Diesel auf ganz Deutschland ausdehnen. „Aktuell prüft der Volkswagen-Konzern ein zeitlich befristetes bundesweites Angebot der Wechselprämie, die bei Inzahlungnahme eines Euro-4- oder Euro-5-Diesel-Fahrzeugs gewährt wird“, sagte ein Konzernsprecher am Freitag. Diese ist aktuell auf die 15 besonders belasteten Intensivstädte beschränkt. „Die zuständigen Vorstandsgremien werden voraussichtlich Anfang der kommenden Woche Entscheidungen dazu treffen“, sagte der Sprecher. „Damit ist der größte deutsche Autokonzern der erste Anbieter, der allen Dieselbesitzern in Deutschland ein richtig gutes Tauschangebot für sauberere Autos macht“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) der „Bild“-Zeitung.

Angesichts anhaltender Handelskonflikte will die EU-Kommission einen neuen Freihandelsdeal mit den USA vereinbaren. Vorschläge für ein entsprechendes Mandat der EU-Staaten legte die Brüsseler Behörde vor. Demnach will die Kommission mit den Vereinigten Staaten über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter sowie die Angleichung von Produktstandards verhandeln.

Wacker Chemie hat 2018 von höheren Absatzmengen und Preisen im Chemiegeschäft profitiert. Der Umsatz legte um rund ein Prozent auf 4,98 Milliarden Euro zu, wie der Chemiekonzern am Freitag in München mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel allerdings von gut einer Milliarde auf etwa 930 Millionen Euro. Ursprünglich war das Unternehmen von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Wacker Chemie begründete die Senkung mit noch nicht erhaltenen Versicherungsleistungen im Zusammenhang mit dem US-Werk in Charleston (Tennessee). Dort waren wegen einer Explosion 2017 erhebliche Schäden entstanden, Wacker musste die Produktion unterbrechen.

Artikel 3 von 3