IN KÜRZE

Jeder Dritte hat Angst vor Datenmissbrauch

von Redaktion

Nach den Berichten über angebliche Betrugsfälle beim deutschen Bezahldienstleister Wirecard sind Räumlichkeiten des Unternehmens in Singapur durchsucht worden. Das bestätigte die Polizei des Stadtstaates am Freitag. Wirecard teilte mit, die Firma habe der Polizei Unterlagen übergeben und kooperiere mit den Ermittlern. Zugleich wies das Unternehmen mit Sitz in Aschheim bei München die Berichte der britischen „Financial Times“ über angebliche Unregelmäßigkeiten erneut zurück. Diese entbehrten jeder Grundlage. Die „Financial Times“ hatte nach mehreren Artikeln in der vergangenen Woche erneut über die Angelegenheit berichtet. Die Wirecard-Aktie ging daraufhin wieder deutlich ins Minus. Seit Jahresbeginn hat die Wirecard-Aktie bereits mehr als 20 Prozent an Wert eingebüßt. Die Finanzaufsicht Bafin prüft, ob es sich beim Absturz der Aktie in der vergangenen Woche um Marktmanipulation gehandelt haben könnte.

Der führende deutsche Fernbusanbieter Flixbus aus München will sein Angebot auf Russland ausweiten. Geschäftsführer André Schwämmlein sagte am Freitag: „Wir befinden uns in einer frühen Phase des Geschäftsaufbaus in Russland. Ein kleines Team ist bereits in Moskau vor Ort und bereitet den Markteintritt vor.“ Zunächst konzentriere man sich auf Moskau als Hauptdrehkreuz eines neuen Netzwerks. „Gemeinsam mit regionalen Busunternehmen wollen wir ein komfortables Fernbusangebot mit hoher Qualität für Fahrgäste in Russland entwickeln“, sagte Schwämmlein.

Nach Milliardenkosten für die Beilegung des Dieselskandals prüft Volkswagen einem „Spiegel“-Bericht zufolge Schadenersatzansprüche gegen Bosch. VW sehe seinen Zulieferer in der Mitverantwortung für entstandene Schäden, berichtete das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Konzernkreise. Der Skandal kostete Volkswagen bereits über 28 Milliarden Euro. Bosch hatte VW die Grundversion der Software geliefert, die in großem Stil zur Manipulation von Abgaswerten bei Dieselautos genutzt wurde.

Rund jeder dritte Deutsche hat Angst vor dem Missbrauch persönlicher Daten im Internet. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten repräsentativen Umfrage der R+V-Versicherung hervor. Demnach machen sich 38 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer darüber Sorgen, im Schnitt der Gesamtbevölkerung ergibt dies einen Wert von 36 Prozent. Die meiste Furcht haben mit einem Anteil von 42 Prozent Menschen zwischen 20 und 39 Jahren. Über 60-Jährige sind nur zu 27 Prozent besorgt.

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