Das Porto der Deutschen Post für einen Standardbrief dürfte bald deutlich steigen: Die Regierung beschloss am Mittwoch eine Änderung der Post-Entgeltregulierungsverordnung, die letztlich auch entscheidend für die Portohöhe ist. Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium hatte die Änderung der Verordnung Mitte Februar angekündigt und damals erklärt, mit einem Anstieg von derzeit 70 auf 90 Cent Porto pro Standardbrief sei in diesem Jahr nicht zu rechnen. Wie hoch die künftige Portoerhöhung ausfallen könnte, ist laut Ministerium noch nicht absehbar. Medienberichten zufolge könnte der Preis für die Briefmarke über 80 Cent steigen. Die geplante Portoerhöhung wird laut „FAZ“ zunächst nur Verbraucher, Handwerker und Kleinunternehmen treffen. Für Großkunden wie Banken und Versicherungen plane die Post dagegen höhere Rabatte, die die Preiserhöhungen bis zum Jahresende ausgleichen sollen.
Der von Börsenspekulanten geplagte Dax-Konzern Wirecard hat den im Zentrum von Negativschlagzeilen und Kursgewittern stehenden Manager in Singapur beurlaubt. Der Mann habe zunächst bis 8. März selbst Urlaub beantragt, anschließend habe das Unternehmen den Urlaub verlängert, sagte eine Wirecard-Sprecherin am Mittwoch und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.
Der Dax hat sich am Mittwoch kaum vom Fleck bewegt. Nach anfänglich moderaten Verlusten erholte sich der deutsche Leitindex rasch wieder und eroberte dabei auch die runde Marke von 11 500 Punkten zurück. Der Index schloss bei 11 572,41 Punkten, 0,42 Prozent im Plus. Dominierendes Thema an den Börsen bleibt der Brexit.
Unter den Einzelwerten stachen am Dax-Ende die Aktien von Wirecard mit minus 6,57 Prozent und Adidas mit minus 2,39 Prozent hervor. Beim Sportartikelhersteller Adidas reagierten die Anleger vor allem enttäuscht auf den Umsatzausblick 2019. Bei Wirecard geht es um eine in Singapur laufende Untersuchung zu angeblichen Bilanzunregelmäßigkeiten von Mitarbeitern.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,00 Prozent am Vortag auf minus 0,01 Prozent. mm