IN KÜRZE

Konsumlaune sinkt leicht

von Redaktion

Um den Betrieb am Laufen zu halten, will der angeschlagene Fernsehhersteller Loewe alle knapp 500 Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft auslagern. Ein künftiger Investor könne diese dann zu neuen Bedingungen wieder einstellen, teilte das Unternehmen am Dienstag auf einer Betriebsversammlung in Kronach (Oberfranken) mit. So werde gewährleistet, dass der Betrieb am Standort unvermindert weiterlaufen könne. Loewe hatte Anfang Mai ein Insolvenzverfahren in Eigenregie beantragt.

Während der Rheinmetall-Hauptversammlung in Berlin haben Kritiker des Konzerns gegen Rüstungsexporte in Krisenregionen protestiert. „Rheinmetall-Bomben töten im Jemen“, hieß es am Dienstag auf einem Transparent, das die Organisation Greenpeace am Tagungshotel entrollte. Etwa 30 Frauen und Männer protestierten nach Polizeiangaben auch im Saal der Aktionärsversammlung, bis Beamte sie hinausbrachten. Die Düsseldorfer Rheinmetall AG stellt neben Autoteilen Panzer, Munition und Flugabwehrsysteme her. Die weltweit steigende Nachfrage nach Militärgütern ließen den Umsatz der Rüstungssparte 2018 um 6,1 Prozent auf 3,22 Milliarden Euro steigen – auch die Dividende steigt.

Deutsche Verbraucher sind weiter in Konsumlaune – zu ihrer Hoffnung auf steigende Einkommen gesellen sich aber zunehmend Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung. Wie das Marktforschungsinstitut GfK mitteilte, legte die Einkommenserwartung im Mai leicht zu, bei der Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung wurden hingegen geringe Einbußen verzeichnet. Nach einer stabilen Phase verzeichnete das Konsumklima daher leichte Verluste: Für Juni erwarten die Forscher 10,1 Punkte – 0,1 Punkte weniger als im Mai.

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