Am Sitz des Daimler-Konzerns in Stuttgart sieht sich das Landgericht mit einer Welle von „Dieselklagen“ gegen den Autobauer konfrontiert. Allein im ersten Halbjahr 2019 gingen mehr als 1100 neue Verfahren ein, wie Gerichtspräsident Andreas Singer am Montag sagte. „Nach der Klagewelle gegen Volkswagen setzt jetzt eine Klagewelle gegen Daimler ein“, betonte er. Die Zivilrichter hätten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 fast 30 Prozent mehr Klagen auf den Tisch bekommen. Das sei selbst mit Nacht- und Wochenendarbeit nicht zu schaffen. Als Gerichtsstand gilt prinzipiell der Ort, an dem ein Unternehmen seinen Sitz hat. dpa