BÖRSE

Banken-Aktien erholen sich

von Redaktion

In der Bieterschlacht um Osram hat sich die IG Metall trotz eines verbesserten Angebots von AMS gegen eine Übernahme durch den österreichischen Halbleiterkonzern ausgesprochen. „Auf Basis der uns bis heute vorliegenden Fakten lehnt die IG Metall eine Übernahme von Osram durch AMS weiter klar ab“, erklärte eine Sprecherin der Gewerkschaft am Montag. Die IG Metall bezweifle, dass AMS ausreichend Erfahrung habe, um die Komplexität des angeschlagenen Münchner Leuchtenherstellers vollständig zu durchdringen. Zudem müsse sich AMS für die Übernahme hoch verschulden. Das sei riskant. AMS will Osram für inzwischen 38,50 Euro je Aktie oder 4,2 Milliarden Euro komplett übernehmen und die beiden Unternehmen dann zusammenschließen. Auch zwei US-Finanzinvestoren bieten mit: Bain Capital und Carlyle wollen aber nur 35 Euro je Aktie zahlen – dafür haben sie den Osram-Beschäftigten aber den Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen zugesagt.

Der Goldpreis hat den Höhenflug der vergangenen Wochen vorerst beendet und ist wieder unter die Marke von 1500 US-Dollar gefallen. Am Montagmittag wurde die Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls an der Börse in London bei 1498,69 US-Dollar gehandelt und damit etwa ein Prozent tiefer als am Freitag. Damit entfernte sich der Goldpreis wieder etwas vom höchsten Stand seit dem Frühjahr 2013, der vergangene Woche bei 1535 Dollar erreicht worden war.

Am deutschen Aktienmarkt haben die Optimisten weiter das Zepter in der Hand. Der Dax baute seinen kräftigen Kursgewinn vom Freitag aus mit einem Plus von zuletzt 1,32 Prozent auf 11 715,37 Punkte. Als Kurstreiber machten Börsianer die Erholung der Renditen an den Anleihemärkten aus. Wegen vermehrter Konjunktursorgen hatten zuletzt Investoren Aktien gemieden und Anleihen gekauft. Auch auf ein von Bundesfinanzminister Olaf Scholz ins Spiel gebrachte Konjunkturpaket über 50 Milliarden Euro im Falle einer Wirtschaftskrise wurde verwiesen. Derweil kündigte China am Wochenende eine Reform seiner Zinspolitik an, die laut Experten faktisch einer Lockerung gleichkommt.

Als Profiteure der Stabilisierung am Anleihenmarkt gewannen Aktien von Banken hinzu. Die Aktien der Deutschen Bank stiegen am Montag um 2,69 Prozent und die der Commerzbank um 2,12 Prozent. Infineon gewannen an der Dax-Spitze 3,79 Prozent. Thyssenkrupp erholten sich mit plus 2,02 Prozent etwas von ihrer jüngsten Schwächephase.  dpa

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