BÖRSE

Aufwärtstrend lässt auf sich warten

von Redaktion

Die US-Kaffeehauskette Starbucks hat nach einem Urteil des EU-Gerichts nicht von unerlaubten Steuervorteilen in den Niederlanden profitiert. Die Luxemburger Richter kippten am Dienstag eine entsprechende Entscheidung der EU-Kommission. Bei einem ähnlichen Fall von Fiat in Luxemburg bestätigten die Richter dagegen den Beschluss der EU-Wettbewerbshüter. In den Fällen hatte die Kommission 2015 befunden, dass Starbucks in den Niederlanden unerlaubte staatliche Beihilfen und Steuervorteile in Millionenhöhe erhalten habe. Die Kommission kam zudem zu dem Schluss, dass auch Fiat in Luxemburg illegale Steuervergünstigungen bekommen habe. In beiden Fällen ging es um Rückforderungen von rund 20 bis 30 Millionen Euro.

Facebook hat ein Start-up gekauft, das Geräte mit Gedanken steuern lassen will. Die Firma Ctrl-Labs verwendet dafür ein Armband, dass die neuronalen Signale auf dem Weg zu den Muskeln erkennen und in Befehle für den Computer umwandeln kann. Auf diese Weise werde man dann zum Beispiel ein Foto mit einem Freund nur durch den Gedanken daran teilen können, erklärte Facebook-Manager Andrew Bosworth bei der Bekanntgabe der Übernahme.

Der Weltpostverein hat vor schwerwiegenden Störungen im Postverkehr gewarnt, sollten die USA wie angedroht Mitte Oktober aus der Organisation austreten. Generaldirektor Bishar Hussein sprach am Dienstag bei einer Krisensitzung in Genf von einem „Albtraum-Szenario“. „Die US-Briefmarken würden nicht mehr anerkannt“, sagte er. Post würde sich bergeweise stapeln. Der Weltpostverein mit 192 Mitgliedern regelt seit 145 Jahren den internationalen Postverkehr.

Der Dax hat nach einem impulsarmen Handel 0,29 Prozent tiefer bei 12 307,15 Punkten geschlossen. Eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtstrends ließ erst einmal auf sich warten.

Im Dax zählten die VW-Aktien mit einem Minus von über zwei Prozent zu den größten Verlierern. Die Papiere von Daimler verloren mehr als anderthalb Prozent. Lufthansa-Aktien legten um weitere gut zwei Prozent zu. SAF-Holland im SDax büßten knapp ein Viertel ihres Wertes ein und kosteten mit 6,775 Euro so wenig wie zuletzt vor über sechs Jahren. Die Aktien der Branchenkollegen Jost Werke und Knorr-Bremse verloren fast sieben beziehungsweise über drei Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,57 Prozent auf minus 0,56 Prozent.  dpa

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