Die Sparkassen-Fondstochter Dekabank und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) loten einen möglichen Zusammenschluss aus. In einem ersten Schritt solle die Prüfung einer vertieften Zusammenarbeit bis hin zu einer Fusion eingeleitet werden, verlautete aus Sparkassenkreisen. Zuvor hatte die „Börsenzeitung“ berichtet, die Verbandspräsidenten und die Landesobleute der Sparkassenvorstände hätten sich in einer gemeinsamen Sitzung am Dienstag dafür ausgesprochen, Dekabank und Helaba zu einer neuen Großbank der Sparkassen-Finanzgruppe zu fusionieren.
Der Aktienmarkt war gestern wieder von politischer Unsicherheit geprägt. Nach zwei Gewinntagen in Folge drehte der Leitindex Dax ins Minus und schloss mit einem Abschlag von 1,05 Prozent bei 11 970,20 Punkten. Neben dem Handelsstreit zwischen China und den USA trübte vornehmlich das Thema Brexit die Laune der Anleger. Ein EU-Austrittsabkommen hält der britische Premierminister Boris Johnson laut Kreisen mittlerweile für praktisch unmöglich. Dies habe Johnson im Telefongespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gesagt.
Auf dem vorletzten Platz im Dax landeten die Papiere von Infineon , die rund dreieinhalb Prozent weniger kosteten als am Vortag. Der Chipspezialist hatte seine Investoren bei einer Telefonkonferenz zur Autosparte für 2020 auf eine weltweit leicht rückläufige Autoproduktion eingestellt. Die Anteilsscheine von Wirecard büßten bis zum Schluss mehr als viereinhalb Prozent ein und waren damit Schlusslicht im Dax.
Noch deutlichere Bewegungen gab es in der zweiten Reihe. So sackten die Aktien von Qiagen am MDax-Ende um über ein Fünftel ab. Die Anteilscheine von Uniper knickten u achteinhalb Prozent ein.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,59 Prozent am Vortag auf minus 0,57 Prozent.