IN KÜRZE

Landwirte in schlechter Stimmung

von Redaktion

Den neuen milliardenschweren Strafzöllen der USA auf EU-Produkte steht nichts mehr im Wege: Die Mitgliedsländer der Welthandelsorganisation (WTO) haben am Montag in Genf grünes Licht gegeben. Der Antrag hätte nur einstimmig abgelehnt werden können, also mit der Stimme der USA, insofern stand die Annahme von vornherein fest. Die EU-Kommission will dennoch versuchen, die Sonderabgaben durch Gespräche mit den USA noch abzuwenden. Die Strafzölle betreffen EU-Einfuhren im Umfang von 7,5 Milliarden Dollar. Das war die höchste Summe, die in der der fast 25-jährigen Geschichte der WTO je genehmigt wurde. Betroffen sind neben Flugzeugen und Flugzeugkomponenten auch Produkte wie Käse, Schinken, Olivenöl und Wein, die mit einer zusätzlichen Abgabe von 25 Prozent belegt werden. Besonders betroffen sind Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien.

Die Stimmung unter den Landwirten in Deutschland hat sich im Jahresverlauf deutlich verschlechtert. Das geht aus dem Konjunkturbarometer Agrar für September hervor, das der Deutsche Bauernverband (DBV) am Montag in Berlin veröffentlichte. Das Barometer fiel demnach drastisch auf nur noch 10,5 Punkte. Im Juni waren es noch 20,4 Punkte.

Artikel 4 von 6