Die Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung brachte dem Niederländer den Spitznamen „Mister Euro“ ein. Seine imposante Erscheinung mit dem weißen Haarschopf sowie sein kompromissloses Eintreten für eine stabile Währung trugen wesentlich dazu bei, dass die Europäer dem neuen Geld vertrauten. Duisenbergs Schlagfertigkeit war legendär. Während seiner fünfjährigen Amtszeit schaffte er es, die EZB durch nationale Empfindlichkeiten zu manövrieren. Gelegentlich sorgte Duisenberg mit lockeren Bemerkungen aber auch für Verwirrung an den Finanzmärkten. Duisenberg starb im Juli 2005 im Alter von 70 Jahren.