Berlin – Zwischen den größten deutschen Städten will die Bahn deutlich mehr ICE und Intercitys fahren lassen. „Wir werden den Fernverkehr zwischen den großen Metropolen konsequent im Halbstundentakt fahren lassen“, bekräftigte der Bahn-Vorstand für Personenverkehr, Berthold Huber. „Am Ende bedeutet das, dass wir den Fernverkehr ausbauen wollen zu einer metropolenverbindenden S-Bahn.“
Den 30-Minuten-Takt für die großen Städte hatte die Bahn im Sommer in ihre neue Strategie „Starke Schiene“ aufgenommen, sagte der zuständige Vorstand Huber – und machte deutlich, dass noch einige Jahre vergehen, bis es so weit sein könnte. So sollen als Erstes zwischen Hamburg und Berlin Fernzüge alle 30 Minuten fahren – in zwei Jahren. Sobald die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm und der neue Stuttgarter Bahnhof in Betrieb sind, sollen von Ende 2025 an auch Stuttgart und München sowie Stuttgart und Frankfurt halbstündig verbunden werden, ebenso Frankfurt – Köln und Frankfurt – Hamburg. Für Berlin – Köln gibt es noch keinen Termin.
„Die Metropolen und der Verkehr zwischen den Metropolen werden weiter wachsen“, sagte Huber. So seien auf der Neubaustrecke Berlin – München auch in diesem Jahr die Fahrgastzahlen um 14 Prozent gestiegen. Seit Sonntag schickt die Bahn dort nochmals zusätzliche Züge aufs Gleis. dpa