Erster Abschnitt für „SuedOstLink“

von Redaktion

Bonn/Hof – Die Bundesnetzagentur hat den Trassenkorridor für die Starkstromleitung „SuedOstLink“ in Teilen Bayerns festgelegt. Der Korridor verlaufe ab Hof östlich von Marktredwitz und Weiden bis nach Schwandorf, teilte das Unternehmen gestern mit. Die Trasse soll überschüssigen Strom aus dem Norden nach Bayern bringen.

Doch betroffene Landkreise und Kommunen kündigten an, gegen die Entscheidung der Bundesnetzagentur klagen zu wollen. „Wir sind gewappnet“, sagte Rechtsanwalt Wolfgang Baumann, der den Landkreis Wunsiedel und die Stadt Schwandorf vertritt. Eine solche Trasse sei überhaupt nicht notwendig. „Das kommt viel zu spät für den Atomausstieg“, sagte Baumann. Die letzten Kernkraftwerke sollen 2022 abgeschaltet werden, der Strom soll nach Angaben des zuständigen Netzbetreibers Tennet Ende 2025 fließen. Eine Fertigstellung im Jahr 2030 sei vielleicht realistisch, meinte Dörte Hamann, Sprecherin des Aktionsbündnisses gegen die Trasse.  dpa

Artikel 2 von 6