Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz der Länder, Anke Rehlinger (SPD), befürwortet eine Wiedereinführung von Nachtzügen bei der Deutschen Bahn. „Nachtzüge sind eine prima Sache.“ Die Deutsche Bahn hatte ihre rund 40 Jahre alten Schlaf- und Liegewagen 2016 den Österreichischen Bundesbahnen vermacht, weil sie damit Verluste einfuhr. Inzwischen überlegt die Bahn, in welcher Form sie sich diesbezüglich wieder engagieren könnte.
Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will im Streit mit der Lufthansa einen letzten Versuch zur friedlichen Beilegung machen. UFO wolle der Einladung der Schlichter am 16. Januar folgen, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. Dies sei das Ergebnis ihres „Strategietreffens“ vom Sonntag. Sollte dabei eine Mediation zu verschiedenen Themen zustande kommen, würde UFO auf Streiks verzichten.
Wenige Tage nach Beginn des neuen Jahres sieht sich das Bäckerhandwerk in seinen Befürchtungen zur neuen Bonpflicht bestätigt. Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, Daniel Schneider: „Ich denke, das wird noch so weitergehen.“ Im Januar wolle man erneut auf die Politik zugehen. „Was da derzeit passiert, ist einfach Müllproduktion“, sagte Schneider. Die Bonpflicht ist umstritten – aus Kostengründen, wegen eines Mehraufwands an Bürokratie und des erhöhten Müllaufkommens. Das Wirtschaftsministerium will die Verpflichtung wieder aus dem Gesetz streichen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat einen verstärkten Kampf gegen die Ausbeutung durch Scheinselbstständigkeit gefordert. „Dem Missbrauch von Selbstständigkeit muss ein Riegel vorgeschoben werden“, sagte der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke. „Mindeststandards wie der gesetzliche Mindestlohn werden derzeit in erheblichem Umfang durch konstruierte Selbstständigkeit unterlaufen.“ Der Verdi-Chef kritisierte: „Bestimmte Geschäftsmodelle in der Plattformökonomie wie manche Kurier- und Lieferdienste basieren auf Scheinselbstständigkeit.“ Das gehöre abgeschafft.
Bei einer Mitarbeiter-Befragung der Deutschen Post sollen Fragebögen manipuliert worden sein. Bei der Befragung im vergangenen Jahr seien erstmals Unregelmäßigkeiten aufgetreten, wie ein Post-Sprecher bestätigte. Dem Bericht zufolge sollen mehrere leitende Angestellte die Bögen länger krankgeschriebener Mitarbeiter ausgefüllt und damit die Ergebnisse verfälscht haben. Diese müssen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechnen.