Frankfurt/Main – Internationale Handelskonflikte und die Abkühlung der Weltwirtschaft haben den Aufschwung in Deutschland im vergangenen Jahr abgewürgt. Konjunkturexperten und die Bundesregierung gehen für 2019 von einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von etwa 0,5 Prozent in Europas größter Volkswirtschaft aus – nach 1,5 Prozent im Jahr 2018. Erste Daten für das vergangene Jahr gibt das Statistische Bundesamt an diesem Mittwoch bekannt.
Besonders die exportorientierte deutsche Industrie hat ein hartes Jahr hinter sich: Die Handelsstreitigkeiten und das Drama um den Brexit verunsicherten Kunden und bremsten Investitionen. Deutsche Schlüsselbranchen wie der Auto- und Maschinenbau sowie die Elektro- und Chemieindustrie bekamen das deutlich zu spüren. Für Verunsicherung sorgt auch der Strukturwandel in der Autoindustrie. Die Bauindustrie dagegen boomt.