BÖRSE

Dax erholt sich – Skepsis bleibt

von Redaktion

Philips will sich von seiner Haushaltsgerätesparte trennen. „Wir wollen den Bereich verkaufen oder ausgliedern“, erklärte Konzernchef Frans van Houten. Philips stellt unter anderem Kaffeemaschinen, Staubsauger, Bügeleisen und Gartengeräte her. Der gesamte Bereich der Haushaltsgeräte machte nach Konzernangaben im vergangenen Jahr 2,3 Milliarden Euro Umsatz. Philips will sich künftig vor allem auf die Medizintechnik konzentrieren.

Die Bundesregierung hebt ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2020 leicht an. Wie die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete, wird im Jahreswirtschaftsbericht mit einem Wachstum von 1,1 Prozent gerechnet.

Airbus hat sich in den Untersuchungen zu Bestechungs- und Korruptionsvorwürfen in drei Ländern auf einen Kompromiss geeinigt. Es gebe einen Grundsatzdeal mit französischen, britischen und US-amerikanischen Behörden, Vorwürfe wegen der Zahlung von Schmiergeld beizulegen. Das teilte der europäische Flugzeugbauer in Amsterdam mit. Details wurden nicht genannt.

Die überwiegende Mehrheit der führenden Banken im Euroraum hat nach Einschätzung der EZB-Bankenaufsicht derzeit keine bedenklichen Kapitallücken. „Mit dem Gesamtniveau der Kapitalausstattung der bedeutenden Institute, die von uns beaufsichtigt werden, sind wir weitgehend zufrieden“, bilanzierte der Chef der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Enria. Allerdings macht die schwache Ertragslage vieler Institute den Aufsehern Sorgen.

Nach zwei verlustreichen Handelstagen haben sich die Kurse am Dienstag wieder etwas erholt. Der Dax legte um 0,90 Prozent auf 13 323,69 Punkte zu. Allerdings überwogen die vorsichtigen Stimmen am Markt: „Die Optimisten beginnen zu zweifeln“, sagte Olivier Marciot vom Vermögensverwalter Unigestion. Das Coronavirus könne einen „breiteren Stimmungsumschwung auslösen“. Hohe Bewertungen von Aktien könnten einen Rücksetzer noch beschleunigen. Die Aktie von SAP war nach Quartalszahlen der größte Verlierer im Dax mit minus 2,1 Prozent. Hinter SAP lagen die Papiere von Infineon mit minus 1,5 Prozent, da bei einer Ausbreitung des Coronavirus die Halbleiterbranche besonders leiden könnte. Gestützt wurde der Dax von Pharmatiteln wie Bayer, Fresenius und deren Tochter FMC. Größter Gewinner im Dax waren Continental mit einem Plus von vier Prozent. Die Umlaufrendite fiel von minus 0,37 Prozent am Montag auf minus 0,40 Prozent.

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