Berlin – Das Handwerk dringt bei der Bundesregierung vehement auf weniger Bürokratie in den Betrieben – damit könnten auch Wartezeiten für die Kundschaft sinken. „Ständig neue Pflichten und Anforderungen machen dem Handwerk das Leben schwer“, sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der Deutschen Presse-Agentur. „Immer mehr Zeit verbringen Handwerkerinnen und Handwerker am Schreibtisch, statt in der Werkstatt oder beim Kunden zu sein. Nicht zuletzt liegt in diesen bürokratischen Bürden ein Grund für lange Wartezeiten.“ Handwerker hätten ihren Beruf nicht gelernt, um als „Buchhalter“ zu enden. Kunden warten oft Wochen, bis ein Handwerker zu ihnen kommt. Dies liegt aber auch am Fachkräftemangel in bestimmten Berufen.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerk hat nun einen umfassenden Katalog zum Abbau von Bürokratie erarbeitet – er wurde an den Staatsminister im Kanzleramt, Hendrik Hoppenstedt, überreicht.