Das Teilhandelsabkommen zwischen den USA und China schadet nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) insbesondere der deutschen Wirtschaft. Die im Januar unterzeichnete Vereinbarung führe zu Handelsumlenkungen und drücke die deutschen Exporte nach China 2021 um umgerechnet fast 4,2 Milliarden Euro, teilte das IfW mit. Doch auch für die Chinesen selbst ist das Abkommen laut IfW-Präsident Gabriel Felbermayr „bedenklich“, da sie „auf Produkte aus anderen Ländern verzichten, die sie bislang bevorzugten“. Die USA seien der einseitige Profiteur der unterzeichneten Vereinbarung.
Deutschland darf Forschungsprojekte in der Luftfahrtindustrie mit rund 200 Millionen Euro pro Jahr fördern. Die EU-Kommission billigte am Montag die Beihilfen aus dem Luftfahrtforschungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums. Das Programm setze da an, wo der Markt versage, und verbessere Forschung, Entwicklung und Innovation in der Branche, erklärte die Behörde.
Die japanische Wirtschaft ist zum Jahresende vor allem wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer stärker geschrumpft als ohnehin befürchtet. Auf das Jahr hochgerechnet sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den drei Monaten bis Ende Dezember im Vergleich zum Vorquartal um 6,3 Prozent gefallen, teilte die Regierung am Montag mit.
Kursgewinne im Autosektor haben den Dax zu einem weiteren Rekordhoch verholfen. Einbußen der Aktien von Bayer und BASF dämpften den Optimismus an der Börse nur geringfügig. Mit einem Plus von 0,29 Prozent auf 13 783,89 Punkte beendete der deutsche Leitindex den Tag.
Die Anleger orientierten sich vor allem an den sehr starken Kursgewinnen in China. Die US-Börsen blieben feiertagsbedingt geschlossen. Mit Daimler, Volkswagen, Continental und BMW lagen vier Titel der Branche auf den Plätzen drei bis acht im Dax. Dabei verzeichneten sie Kursaufschläge von bis zu 1,4 Prozent. Kräftiger im Plus lagen nur die Papiere des Versorgers Eon mit 2,5 Prozent und die des Industriegase-Produzenten Linde mit plus 1,7 Prozent.
Aktien von Bayer rutschten mit 1,9 Prozent und die von BASF mit 1,0 Prozent in die Verlustzone. Die Aktien von Wirecard weiteten ihre Verluste vom Freitag aus und fielen um 2,0 Prozent. Im MDax, büßten die Anteile von Thyssenkrupp als Schlusslicht 3,0 Prozent ein. Die Aktien des Medienkonzerns RTL reagierten mit plus 3,2 Prozent auf eine Anteilsaufstockung von Aktionär Bertelsmann.