Die Taxibranche befürchtet drastische Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie und will sich auch mit Preissenkungen gegen drohende Insolvenzen stemmen. Der Präsident des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen, Michael Müller, schlug vor, „dass Inhaber von Monats- oder Jahreskarten für den ÖPNV zum halben Preis Taxi fahren können“. Einerseits werde so das Ansteckungsrisiko minimiert. Andererseits erhielten Taxiunternehmen, die durch die Absage von Messen, Flugstreichungen und Großveranstaltungen in ihrer Existenz bedroht seien, „dringend benötigte Einnahmen“. In Großstädten betragen die Einnahmeverluste durch ausbleibende Kunden bis zu 40 Prozent.
Der österreichische Energiekonzern OMV will seine 287 Tankstellen in Deutschland verkaufen. Die allermeisten davon befinden sich in Bayern. Andere Geschäfte des Konzerns in Deutschland wie die Raffinerie in Burghausen, das Gasgeschäft sowie die Avanti-Tankstellen seien nicht involviert. Die Zahl der betroffenen Mitarbeiter ist nach Konzernangaben mit 35 relativ gering. Die meisten Beschäftigten an den Tankstellen sind bei deren Pächtern angestellt.
Tesla hat angesichts eines Berichts über den Abzug amerikanischer Mitarbeiter aus Deutschland angesichts der Coronavirus-Krise betont, dass der Zeitplan für den Bau des Werks bei Berlin bislang nicht gefährdet sei. Bei Tesla gebe es einen regelmäßigen Austausch globaler Teams, teilte der Elektroauto-Hersteller mit.
Auf Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt am Main sind die Terminals wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie derzeit recht leer. Die Zahl der Passagiere sei im Februar um vier Prozent im Jahresvergleich auf 4,4 Millionen gesunken, berichtete die Betreibergesellschaft Fraport. In der letzten Februarwoche bis 1. März ging die Zahl demnach sogar um 14,5 Prozent zurück.
Nach dem Einbruch am chinesischen Automarkt wegen des neuen Coronavirus rechnet der Volkswagen-Konzern nach und nach mit einer Besserung der Lage. Derzeit seien bis auf 2 der insgesamt 33 Werke im Land wieder alle Fabriken am Netz, sagte ein China-Manager des Autobauers. „Wenn sich das so fortsetzt, sind wir vorsichtig optimistisch, dass wir im Juni oder Juli wieder auf Vorjahresniveau sind“, hieß es.