Die Hotelkette Motel One hat das vergangene Geschäftsjahr mit Wachstum und hohen Gewinnen abgeschlossen, angesichts der Ausbreitung des Coronavirus aber Kurzarbeit angeordnet. Das in München ansässige Unternehmen rechnet mit einer „massiven Störung des Geschäftsverlaufs und hohen Umsatzeinbrüchen in den kommenden Monaten“. Als Reaktion habe man in den Hotels in Deutschland und der Zentrale in München Kurzarbeit angeordnet. In Deutschland beschäftigt Motel One derzeit rund 1880 Mitarbeiter, weitere 750 an europäischen Standorten.
Die Deutsche Telekom hat ihre für den 26. März geplante Hauptversammlung wegen des Coronavirus auf unbestimmte Zeit verschoben. Das habe der Vorstand beschlossen, sagte ein Sprecher. Die Gesundheit der Aktionäre und Mitarbeiter habe oberste Priorität.
Wegen der hohen Nachfrage infolge der Coronavirus-Krise suchen die großen deutschen Supermarktketten händeringend neue Mitarbeiter. „Wer in unseren Märkten jetzt als Aushilfe tätig werden möchte, kann sich unkompliziert bewerben“, sagte Rewe-Chef Lionel Souque. Auch Edeka und Netto forderten Interessenten auf, sich direkt in der nächsten Filiale zu melden. Die Händler hoffen nicht zuletzt auf Studenten, die wegen der Schließung der Universitäten aktuell nichts zu tun haben.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind in Griechenland strengere Maßnahmen für Kunden in Supermärkten und anderen Geschäften verhängt worden. „Für jeden Kunden zehn Quadratmeter“, sagte der Minister für Wirtschaftsentwicklung und Investitionen, Adonis Georgiadis. Ziel ist es, mehr Abstand zwischen den Menschen zu gewährleisten.
Die Ölpreise sind am Montag trotz einer weiteren Zinssenkung in den USA zur Stützung der Konjunktur stark gefallen. Am Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 30,33 US-Dollar. Das waren 3,52 Dollar weniger als am Freitag.
Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Krise abzufedern, will die schwedische Regierung 300 Milliarden schwedische Kronen (28 Milliarden Euro) bereitstellen. Die Zahlung von Arbeitgeber-, Einkommen- und Mehrwertsteuer könnte aufgeschoben werden. Außerdem werde der Staat Teile der Lohnkosten übernehmen, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter beurlauben müssen.