„Lebensmittelversorgung ist sicher“

von Redaktion

Klöckner: Deutschland hat genug Kartoffeln, Getreide und Fleisch

Berlin – Die Versorgung mit Lebensmitteln in Deutschland ist in der Coronavirus-Krise nach den Worten von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gewährleistet. „Die Lebensmittelversorgung ist gesichert“, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag in Berlin. „Ich will klar sagen: Die Supermärkte bleiben offen.“ Alles andere seien Falschmeldungen.

Einerseits sei Deutschland mit heimischen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Getreide, Käse oder Schweinefleisch gut versorgt, andererseits gehe es bei Beschränkungen im Grenzverkehr nicht um Warentransporte.

Auch die Versorgung von Tieren sei gesichert, sagte Klöckner. Handelsketten seien bemüht, leere Regale schnell wieder aufzufüllen und die Lieferfrequenz zu erhöhen, wo es temporäre Engpässe gebe. In vielen Supermärkten waren in den vergangenen Tagen immer wieder Nudeln oder Toilettenpapier ausverkauft. Die Ministerin schlug vor, an Grenzübergängen Sonderspuren einzurichten, damit wichtige Warenlieferungen und Tiertransporte nicht stundenlang in Staus feststecken.

Klöckner betonte, dass die gesamte Ernährungsbranche von der Landwirtschaft bis zu den Kassierern im Supermarkt systemrelevant sei und zur sensiblen oder kritischen Infrastruktur gezählt werden müsse, um alle Lieferketten aufrechtzuerhalten.

Der Handel hat die Verbraucher dazu aufgerufen, beim Lebensmitteleinkauf besonnen zu bleiben und nicht nur zu Stoßzeiten kurz vor dem Wochenende in die Supermärkte zu gehen. „Wenn Hamsterkäufe unterbleiben, wird es für alle einfacher“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth, in Berlin. Er appellierte an die Kunden, den Haupteinkauf nicht nur am Freitag und Samstag zu machen, sondern etwa auch am Dienstag oder Mittwoch einkaufen zu gehen. dpa

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