Tiefe Spuren am Arbeitsmarkt

von Redaktion

Berlin – Die schweren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden nach einer Prognose führender Wirtschaftsforschungsinstitute deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. In der Spitze werde die Arbeitslosenquote auf 5,9 Prozent und die Zahl der Kurzarbeiter auf 2,4 Millionen hochschnellen, geht aus dem Frühjahrsgutachten der Institute hervor. Es wird am heutigen Mittwoch offiziell vorgelegt.

Im Durchschnitt werden demnach die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr um knapp eine Viertel Million auf 2,5 Millionen steigen, heißt es. Auswirkungen habe die Rezession auch auf die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte, die im laufenden Jahr erstmals seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 sinken werden. Die Konjunktur in Deutschland breche als Folge der Corona-Pandemie drastisch ein, heißt es im Gutachten. Um die Infektionswelle abzubremsen, habe der Staat die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland stark eingeschränkt. Deshalb dürfte das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 4,2 Prozent schrumpfen.  dpa

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