BÖRSE

Angst vor einer neuen Welle

von Redaktion

Der US-Elektroautobauer Tesla will seine Pläne für die erste Fabrik in Europa vorantreiben. Das Unternehmen stellte nach Angaben der Brandenburger Landesregierung einen dritten Antrag auf vorzeitige Zulassung von Maßnahmen zur Vorbereitung des Baus. Ein neuer Termin zur Erörterung von Einwänden gegen das Projekt in Grünheide nahe Berlin ist offen – der erste war wegen der Corona-Krise ausgefallen. Tesla will in Grünheide von Sommer 2021 an im Jahr rund 500 000 Elektroautos herstellen. Gegen das Vorhaben gingen laut Ministerium gut 370 Einwände ein.

Viele Hausbesitzer in Deutschland würden gerne Solarstrom vom eigenen Dach nutzen: Laut einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1800 Hausbesitzern im Auftrag des Energieversorgers Eon plant fast ein Drittel (30 Prozent) von ihnen in den nächsten zwei Jahren die Anschaffung einer Solaranlage. Elf Prozent der Befragten sagten, sie wollten noch dieses Jahr tätig werden. Den Vorteil der eigenen Stromquelle wissen laut Umfrage vor allem Besitzer eines Elektroautos zu schätzen. 35 Prozent der E-Auto-Besitzer sagten, sie hätten bereits eine Solaranlage, 49 Prozent sagten, sie planten die Anschaffung binnen zwei Jahren.

Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung zu Wochenbeginn wieder etwas eingetrübt. Nachdem der Dax angesichts der Lockerungen in der Corona-Krise zunächst noch Anlauf auf die 11 000 Punkte genommen hatte, wurde unter den Anlegern die Angst vor einer neuen Infektionswelle wieder größer. Der deutsche Leitindex fiel zwischenzeitlich auf 10 740 Punkte, konnte sich dann aber immerhin wieder etwas berappeln. Am Ende verlor er 0,73 Prozent auf 10 824,99 Punkte,

Die Papiere von Wirecard waren mit einem Plus von gut sieben Prozent auf 90,44 Euro der Favorit im Dax; allerdings hatten sie vor dem Kurseinbruch inoch fast 140 Euro gekostet. Zudem geht die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. Henkel verzeichnete im ersten Quartal einen leichten Umsatzrückgang. Für die Anteilsscheine ging es um knapp drei Prozent nach unten. Höhere Mieten und Zukäufe trieben den Immobilienkonzern LEG weiter an. Die Aktien kletterten um fast vier Prozent nach oben. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,55 Prozent auf minus 0,51 Prozent.

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