Washington – Die Coronavirus-Pandemie macht dem US-Arbeitsmarkt weiter schwer zu schaffen: Seit der Zuspitzung der Krise Mitte März haben mehr als 36 Millionen Menschen ihren Job verloren. In der Woche bis zum 9. Mai stellten drei Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. In den sieben Wochen zuvor hatten bereits mehr als 33 Millionen Menschen solche Hilfe beantragt – so viele wie nie zuvor in so kurzer Zeit.
Vor der Corona-Krise hatten die Erstanträge zuletzt meist unter 100 000 pro Woche gelegen. Die US-Arbeitslosenquote lag im April bei 14,7 Prozent. Wegen Fehlern bei der Erhebung der Daten warnte die zuständige Behörde jedoch, dass die Quote bereits bei etwa 20 Prozent liegen dürfte. Vor der Zuspitzung der Corona-Pandemie in den USA hatte die Arbeitslosenquote noch bei 3,5 Prozent gelegen.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit führt aber auch an anderer Stelle zu großen Problemen: Einer Studie zufolge könnten in den USA fast 27 Millionen Menschen mit dem Job auch ihre Krankenversicherung verlieren, da diese oft an den Arbeitsplatz gekoppelt ist. dpa