Der britische Ölkonzern BP hat die Streichung von bis zu 10 000 Stellen angekündigt. Das Unternehmen begründete dies mit den Folgen der Corona-Krise. Der Stellenabbau betrifft etwa 15 Prozent der Beschäftigten des Unternehmens insgesamt. Die meisten Jobs sollten bereits bis Ende des Jahres wegfallen, erklärte BP-Chef Bernard Looney in einer E-Mail an die Belegschaft. Aufgrund der Pandemie ist weltweit die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten deutlich zurückgegangen und die Preise sind massiv gesunken.
Mit zusätzlichen Schichten am Samstag will der Autobauer Porsche einen Teil der in der Corona-Zwangspause ausgefallenen Produktion wieder aufholen. Im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen gehe es um etwa ein Dutzend Samstage in diesem Jahr sowie um den bevorstehenden Brückentag an diesem Freitag, sagte ein Sprecher.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre drastischen Schritte gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise gerechtfertigt. Angesichts der erheblichen Risiken, die die Krise mit sich bringe, seien die jüngsten Entscheidungen angemessen, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag vor einem EU-Parlamentsausschuss. Die EZB hatte vergangene Woche ihre Krisenmaßnahmen nochmals deutlich ausgeweitet. Sie erhöhte ihr Corona-Notprogramm um 600 Milliarden auf 1,35 Billionen Euro.
Der Dax hat in seiner Erholungsrally eine Verschnaufpause eingelegt. Der deutsche Leitindex büßte am Montag zwischenzeitliche Gewinne ein und schloss 0,22 Prozent tiefer bei 12 819,59 Punkten. Bis zum Mitte Februar erreichten Rekordhoch fehlen aber nur noch knapp 8 Prozent. Mit einem Zuwachs von bis zu rund 18 Prozent allein in den vergangenen zehn Handelstagen hatte der Dax einen Großteil des vierwöchigen Corona-Crashs bis Mitte März bereits wieder aufgeholt. Treiber dabei waren Konjunkturstimuli der Notenbanken und Regierungen sowie Lockerungen in der Corona-Krise. Das Überschreiten der 200-Tage-Linien in vielen Aktienindizes zeige, dass die Märkte den Crash überwunden haben dürften und die Gefahr eines zweiten Einbruchs gebannt sei, schrieb Anlagestratege Michael Winkler von der St.Galler Kantonalbank Deutschland. Die damit verbundene Hoffnung auf eine baldige Erholung der Weltwirtschaft führe allerdings zu einer deutlichen Überbewertung. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,77 Prozent auf 26 991,10 Punkte nach unten.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,30 Prozent am Freitag auf minus 0,28 Prozent.