München – Das Kerngeschäft von ProSiebenSat.1 läuft in der Corona-Krise weiterhin schlecht. Vorstandssprecher Rainer Beaujean sagte am Mittwoch auf der Hauptversammlung: „Im April und Mai hatten wir bei den TV-Werbeeinnahmen ein Minus von rund 40 Prozent. Auch im Juni sehen wir noch keine Verbesserungen“, sagte er. „In der Krise tendieren Werbekunden leider dazu, Marketingbudgets zu kürzen oder zu verschieben.“ Das sei paradox, denn die Sehdauer sei in der Corona-Krise kräftig gewachsen. Hoffnung mache ihm aber, dass auch große Kunden ihr Jahresbudget inzwischen auf Vorjahreshöhe bestätigt hätten. Gewöhnlich erwirtschafte der Fernsehkonzern die Hälfte seines Gewinns erst zwischen September und Dezember. Eine Jahresprognose sei jedoch noch nicht möglich. dpa