Varta erhält Millionenförderung

von Redaktion

Altmaier verspricht zehntausende Jobs in der Batteriebranche

Ellwangen – CO2 vermeiden, Rohstoffe sparen, Arbeitsplätze schaffen – das alles könnte mit einem „Batteriestandort Deutschland“ erreicht werden, hofft Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Gestern übergab er dem Batteriehersteller Varta in Ellwangen einen Förderbescheid in Höhe von 300 Millionen Euro. Die Maßnahme ist Teil der Initiative der EU zur Förderung der Batterietechnik. Mit dem Geld will Varta die nächste Generation Lithium-Ionen-Zellen erforschen und eine Massenproduktion aufbauen. Deutschland wolle Autoland bleiben, sagte Altmaier. „Erste Batteriezellen werden bereits in Deutschland produziert. Nun machen wir den Schritt hin zur Großserie für automobile und industrielle Anwendungen.“

Zu den Bundesmitteln steuern auch Baden-Württemberg und Bayern Geld für das Vorhaben an den Varta-Standorten Ellwangen und Nördlingen bei. Altmaier prognostizierte, bis zum Jahr 2030 werde ein Drittel des weltweiten Bedarfs an Batterien in Europa produziert, viele davon in Deutschland. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ergänzte, durch den Aufbau der Fertigung sei man weniger von Importen abhängig.

Zudem sollen Arbeitsplätze entstehen: Varta hat in der Region vergangenes Jahr bereits rund 500 Mitarbeiter eingestellt, in den kommenden zwölf Monaten soll um weitere 1000 Beschäftigte aufgestockt werden. Für Altmeier nicht genug, er erwartet mehrere zehntausend Jobs.   dpa

Artikel 2 von 9