BÖRSE

von Redaktion

Der Elektronikhändler Ceconomy hat mit seinen Ketten Media Markt und Saturn nach dem Ende der coronabedingten Ladenschließungen schnell wieder Tritt gefasst. Im Mai lagen die Umsätze des Handelsriesen mit 1,55 Milliarden Euro schon wieder um 3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Juni übertrafen die Verkaufszahlen mit 1,75 Milliarden Euro den Vorjahreswert sogar um 12 Prozent, wie das Unternehmen berichtete. Wesentlichen Anteil daran hatte der Erfolg des Online-Geschäfts, das im dritten Quartal (April bis Juni) um rund 145 Prozent wuchs und mittlerweile mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes liefert.

Der Autobauer Daimler hat im zweiten Quartal bei einigen Kennziffern nach eigener Einschätzung besser abgeschnitten als Experten erwartet haben. So habe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) konzernweit bei minus 1,68 Milliarden Euro gelegen. Das bereinigte Ebit belief sich auf minus 708 Millionen Euro. Grund für die positive Entwicklung sei eine über den Erwartungen liegende Markterholung und eine „starke Performance im Juni“.

Der US-Technologiekonzern Thermo Fisher greift für die milliardenschwere Übernahme des Biotechnologie- und Gendiagnostik-Unternehmens Qiagen tiefer in die Tasche. Statt 39 Euro will Thermo Fisher nun 43 Euro je Qiagen-Aktie bieten, wie das im MDax gelistete Unternehmen aus den Niederlanden am Donnerstag mitteilte.

Nach dem Vortagessprung des Dax auf ein Hoch seit dem Corona-Crash sind die Investoren am Donnerstag wieder vorsichtiger geworden. Am Vortag war der angetrieben von der Hoffnung auf einen Coronavirus-Impfstoff nur knapp an der Marke von 13 000 Punkten gescheitert.

Wirtschaftsdaten aus China wurden am Markt als kleine Belastung angesehen. Zwar erholte sich Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als gedacht vom Corona-Einbruch, enttäuschende Einzelhandelszahlen schürten allerdings neue Sorgen um die Konsumbereitschaft der Chinesen. „Die Corona-Krise kann also selbst das normalerweise wachstumsstarke China nicht so einfach abschütteln“, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Keine eindeutigen Impulse gingen von der Europäischen Zentralbank (EZB) aus. Nach der jüngsten Ausweitung der beispiellosen Anti-Krisen-Maßnahmen in der Corona-Pandemie mit zusätzlichen Wertpapierkäufen legen Europas Währungshüter dieses Mal eine Pause ein.

Die Umlaufrendite stieg von minus 0,48 Prozent auf minus 0,47 Prozent.

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