BÖRSE

von Redaktion

Der Mutterkonzern der Münchner Brauereien Spatenbräu und Löwenbräu, Anheuser-Busch Inbev, sieht trotz der Corona-Pandemie Licht am Ende des Tunnels. Nach Monaten von harten Ausgangssperren zog das Geschäft im Juni in vielen Märkten wieder an, wie der Konzern in Leuven mitteilte. Das konnte aber das Quartal nicht mehr retten: In den drei Monaten bis Ende Juni sank der Umsatz um rund ein Viertel auf 10,3 Milliarden US-Dollar (8,8 Milliarden Euro). Der operative Gewinn des Konzerns, fiel um 40 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar.

Wachstumssorgen und enttäuschende Unternehmensnachrichten haben den Dax am Donnerstag in die Tiefe rauschen lassen. Der deutsche Leitindex verlor 3,45 Prozent auf den Stand von 12 379,65 Punkte. Dies ist das niedrigste Niveau seit Anfang Juli. Die deutsche Wirtschaft hat auf dem Höhepunkt der Corona-Krise einen noch nie da gewesenen Konjunktureinbruch erlebt, wie jüngste Zahlen belegen. Für Verunsicherung unter Anlegern sorgte auch, dass US-Präsident Donald Trump offen mit dem Gedanken an eine Verschiebung der Präsidentschaftswahl im November spielte. Im Dax sackten die Vorzugsaktien von Volkswagen um mehr als sechs Prozent ab. Der Autobauer rutschte tief in die roten Zahlen und will weniger an die Aktionäre ausschütten als zunächst gedacht. Unter Druck standen auch Papiere von HeidelbergCement, die rund sechs Prozent einbüßten. Dem Baustoffkonzern haben im zweiten Quartal hohe Abschreibungen einen Milliardenverlust eingebrockt. Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite von minus 0,53 Prozent am Vortag auf minus 0,55 Prozent nach.

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