Norwegens riesiger Staatsfonds hat im ersten Halbjahr coronabedingt 188 Milliarden Kronen (18 Milliarden Euro) verloren. Der Fonds, der einen Teil der Einnahmen des Landes für künftige Generationen anlegt, leidet unter dem Kursverfall vieler Aktien. Fast 70 Prozent des Geldes sind in Unternehmensbeteiligungen angelegt, die Kurse seien in den ersten sechs Monaten um 6,8 Prozent gefallen, teilte die norwegische Zentralbank am Dienstag mit. Ende Juni war der Fonds damit noch 10,4 Billionen Kronen (989 Milliarden Euro) schwer.
Der angeschlagene Lufthansa-Konzern kann neben Staatshilfen aus Deutschland auch öffentliche Mittel anderer Länder bekommen. Der in der Corona-Krise eingerichtete Wirtschaftsstabilisierungsfonds habe das Unternehmen am Montag darüber informiert, dass es die Finanzierungszusagen aus Österreich, der Schweiz und Belgien annehmen darf, teilte das Bundesfinanzministerium mit.
Mit der Zahl der Hitzetage in Deutschland ist auch die Nachfrage nach Klimaanlagen kräftig gewachsen. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Import von Klimageräten und Teilen dafür wertmäßig um fast 40 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2019, berichtete das Statistische Bundesamt.
Der Dax hat nach einigen Vorzeichenwechseln seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne wieder eingebüßt. Nach einem schwächeren Start hatte der deutsche Leitindex im Handelsverlauf am Dienstag zunächst kurz die Marke von 13 050 Punkten überwunden, bevor er wieder etwas unter Druck geriet und 0,30 Prozent tiefer bei 12 881,76 Punkten schloss. Unter den Einzelwerten ragten im Dax die Aktien von Covestro mit einem Plus von 2,7 Prozent heraus. Die Zuversicht des Kunststoffherstellers für das dritte Quartal wirkte nach. Ganz vorn im Leitindex lagen die sehr schwankungsanfälligen Papiere des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard mit einem Plus von gut 6 Prozent. Die am Vortag unter Druck geratenen Papiere von Lufthansa erholten sich mit einem Plus von rund einem Prozent. Die schweizerischen Töchter Swiss und Edelweiß erhielten ihre staatlich garantierten Kredite, die die Regierung in Bern im Mai versprochen hatte. Sie waren jedoch vom deutschen Rettungspaket für die Lufthansa abhängig gewesen. An der MDax-Spitze schnellten die Aktien von K+S um mehr als vier Prozent nach oben. Am Markt wurde auf Medienberichte über einen möglichen Produktionsstillstand in Anlagen des Dünger-Konkurrenten Belaruskali infolge der Unruhen in Belarus verwiesen. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,44 Prozent am Montag auf minus 0,48 Prozent.